Sounds For Nature Leitfaden

Ich bin Co-Autor des wohl wichtigsten Nachhaltigkeitsleitfadens für Großveranstaltungen, Festivals und Open Air-Konzerte in deutscher Sprache, der 2013 veröffentlicht wurde.

Bereits 2005 erschien die erste Version des richtungweisenden „Leitfaden für Open-Air-Festivals“ von Sounds For Nature (SfN), damals noch als Projekt unter dem Dach des Bundesamts für Naturschutz (BfN). Viele deutsche Festivals – darunter Veranstaltungen wie Taubertal Festival, Rocco Del Schlacko, Das Fest, Deichbrand oder die RhEINKULTUR – richteten sich danach aus und wurden SfN-Festivals. Sie wurden Vorreiter und Vorzeigeveranstaltungen einer Bewegung, die bis heute enorm an Gewicht gewonnen hat.

Die Kriterien für SfN-Festivals aus dem Leitfaden fanden Einzug in internationale Awardrichtlinien und auch das Bundesumweltministerium übernahm die SfN-Ansätze in seine Veröffentlichungen zum Thema. Man darf also ohne Übertreibung von einem Referenzwerk für nachhaltige Festivalproduktion sprechen.

Seit 2012 steht die Sounds For Nature Foundation e.V. als gemeinnütziger Verein auf eigenen Beinen und verfolgt weiterhin die selben Ideale – in enger Kooperation mit dem damaligen BfN-Mutterschiff. Ein erster Schritt in diese „neue Selbsttändigkeit“ war die komplette Überarbeitung des Leitfadens. Pünktlich zur 2013er Festivalsaison erschien der Leitfaden in von meinen Kolleginnen und Kollegen und mir komplett überarbeiteter und gestalteter Form als „Leitfaden für die umweltverträgliche Gestaltung von Open-Air-Veranstaltungen“ neu.

So erfolgreich die erste Ausgabe des Leitfadens war, die vorliegende 2. Fassung geht sogar noch einige Schritte weiter. Um weitere Themenfelder erweitert und mit Best-Practise-Beispielen von SfN-Festivals und anderen umweltfreundlichen Veranstaltungen angereichert, wird auf über hundert Seiten der ganz große Bogen von Managementstruktur und Kommunikation über Mobilitäsmanagement, Abfall, Energie/Klimaschutz bis hin zu Catering und Materialnutzung gespannt.

Neueinsteiger:innen wird eine einzigartige Orientierungshilfe an die Hand gegeben, um sich im „grünen Dschungel“ zurechtzufinden, während im Umweltschutz erfahrenen Veranstalter:innen mit Sicherheit noch die eine oder andere neue Tür aufgezeigt wird, durch die es zu schreiten gilt.